Stadtwerkstatt https://projects.stwst.at/storchennest in progress Wed, 13 Jan 2016 12:49:02 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.8 Ort https://projects.stwst.at/storchennest/2016/01/13/1/ https://projects.stwst.at/storchennest/2016/01/13/1/#respond Wed, 13 Jan 2016 12:04:18 +0000 http://projects.stwst.at/storchennest/?p=46 Das Projektgebiet befindet sich an der Traun bei Linz, kurz bevor diese in die Donau mündet. Wo einst eine Brücke errichtet werden sollte, ragen heute zwischen der Voest und den Linzer Traunauen zwei Brückenpfeiler aus dem Wasser. Einer am südlichen und einer am nördlichen Traunufer. Diese gilt es zu gestalten.

1

Abb.1) Lage: Projektgebiet

1.1 Geschichte

In den 50er-60er-Jahren wollte die Voest das Schlackeablagerungsgebiet über die Traun hinweg Richtung Süden ausweiten. Jedoch wurde dieses Vorhaben nicht umgesetzt, da das Augebiet am südlichen Traunufer zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Heute dient die südliche Traunuferseite als Naherholungsgebiet.

1.2 Idee und Philosophie

Naturschutz- und Erholungsgebiet auf der einen Seite – Industrie auf der anderen Seite. Die Brücke als Verbindung beider Welten. Eine Herausforderung die sich die Kunst stellen kann. Durch die unfertige Brücke entstehen durch die beiden Brückenpfeiler zwei Inseln. Künstliche Inseln die zu Habiaten werden. und im Zuge des Wandels in die Natur rückgeführt werden. Jedoch soll ein konventionelles Renaturierungsprojekt

vermieden werden. Es sollen lediglich die Voraussetzungen geschaffen werden damit sich die Natur den künstlichen Fremdkörper rückerobern kann. Die Begriffe Natur und Kunst sollen sollen im Laufe des Projekts

philosophisch weiterentwickelt werden. Weiters soll die Bedeutung von Inseln in unserer global vernetzten Welt herausgearbeitet werden. Dies wird über diverse Publikationen erreicht. Über das Medium Wasser können leicht Inseln erzeugt werden. Die Insel als Habitat isoliert von Wasser mit seinen Anomalien eigenet sich besonders um Grundlagenforschung zu betreiben und darüber unkonventionelle Problemlösungen zu finden.

2 Stationen

Beide Brückenpfeiler sind etwa 25m lang, 3m berit und 7m hoch. Der am Nordufer gelegene Brückenpfeiler ist etwa 25m entfernt vom Voest-Gelände. Der zweite Pfeiler ist am südlichen Ufer, wo ein Rad- und Gehweg entlangführt. Beide Pfeiler werden unterschiedlich gestaltet.

 

2

3

4

Abb.4) Schnittansicht

 

]]>
https://projects.stwst.at/storchennest/2016/01/13/1/feed/ 0
Im Wandel | Das Storchennest https://projects.stwst.at/storchennest/2016/01/13/42/ https://projects.stwst.at/storchennest/2016/01/13/42/#respond Wed, 13 Jan 2016 12:03:17 +0000 http://projects.stwst.at/storchennest/?p=42 Im Wandel

Station 1 ist der südliche Pfeiler, der etwa 4m vom Ufer entfernt liegt und sich in der nähe des Gehweges durch die AU befindet.

5

Abb. 5+6) Brückenpfeiler am südlichen Ufer

Dieser ehemalige Brückenpfeiler soll dem Wandel der Zeit gewidmet werden. Die Umsetzung dieser Thematik erfolgt mittels Bepflanzung des Pfeilers. Der Pfeiler soll, um optimale Bedingungen für die Pflanzen zu schaffen, angebohrt werden. Die dabei im Mauerwerk entstehenden Klüfte dienen als Relief, in welchem es den Pflanzen ermöglicht wird, Halt zu finden und eine Humusschicht auszubilden.

Mit den Wurzeln und der Hilfe von Frost sprengen die Pflanzen im Lauf der Zeit den Beton und tragen binnen Jahrzehnten das Bauwerk teilweise allmählich ab.

6

Abb. 7) Brückenpfeiler am südlichen Ufer mit Bewuchs

  Das Storchennest

Das „Storchennest“ sollte am nördlichen Brückenpfeiler errichtet werden. Dieser ist etwa 25m vom Ufer etfernt. Der Teil der das Nest symbolisieren soll, besteht aus einem Konstrukt von zusammengeschweissten Eisenteilen. In diese Konstruktion werden Betonmischwannen eingepasst und in weiterer Folge als Pflanztröge verwendet, in welche heimische Arten gepflanzt werden. Zusätzlich werden an den Seitenwänden des Pfeilers Pflanztröge angebracht. Diese werden mit Kletterpflanzen und Gemüsearten bepflanzt.

8

Abb.8) Brückenpfeiler am Nordufer

9

Abb.9) das „Storchennest“

Auf der dem Ufer zugewandten Seite des Pfeilers soll in der Höhe von 50cm über dem Wasserspiegel ein ein Steeg angebracht werden. Dieser wird die Funktion haben mit dem Boot anlegen zu können um Werkzeug und Bepflanzungs- und Bebauungsmaterial auf den Pfeiler zu schaffen.

10

Abb.10) Schnittansicht „Storchennest“

13

 

]]>
https://projects.stwst.at/storchennest/2016/01/13/42/feed/ 0
Umsetzung https://projects.stwst.at/storchennest/2016/01/13/das-projekt/ https://projects.stwst.at/storchennest/2016/01/13/das-projekt/#respond Wed, 13 Jan 2016 11:56:16 +0000 http://projects.stwst.at/storchennest/?p=38 Zu Beginn der Projektphase könnte der Brückenkopf an der dem Naturerholungsgebiet zugewandten Seite mit einem Moosgraffity versehen werden.

Die Basis für Moosgraffities bestehet aus einer Mischung aus in einem Mixer verquirltem Moos, Zucker und Bier. Die dabei gewonnene Masse wird mittels Pinsel auf die zu begrünende Fläche aufgetragen. In weiterer Folge ist zu erwarten, dass auf der behandelten Fläche Moos wächst. Diese begrünungsart in Form von Grafiken in verbindung mit Moos wird als „Moosgraffity“ bezeichnet.

 

14

Abb.14) Brückenkopf beim Naherholungsgebiet

Das Storchennest soll nach un nach wachsen mittels Metallschrott, der vor Ort verschweisst wird. Die Beschaffung des Materials erfolgt mittels Spenden von z.B. metallverarbeitenden Firmen.

Die Pfeiler werden mit heimischen Pflanzenarten ausgestattet. Zudem wird teilweise eine Humusschicht aufgetragen um Samen, die durch äolischen Eintrag auf die Bauwerke gelangen, die Möglichkeit zu bieten sich anzusiedeln.

Teilweise werden Pflanzrtöge mit Erde angebracht, die mit Bäumen und schnellwüchsigen Kletterpflanzen bepflanzt werden. Die Bewässerung wird anfangs notwendig sein.

]]>
https://projects.stwst.at/storchennest/2016/01/13/das-projekt/feed/ 0